24. Fachtagung Gebäude energetisch optimieren

Architektur und Energie, Stadthalle Eckernförde


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Rückblick 15. Fachtagung am 23. März 2012
Schwerpunkte: Architektur und Energie, Integrale Planung, Gebäudezertifizierung, Aerogel Dämmputz, Kommunale Passivhausbauten, Projektbeispiele
Wir bedanken uns für ihr Interesse, bei den Referenten, den Sponsoren und allen Beteiligten für eine rundum gelungene Veranstaltung.
Die nächste Tagung wird voraussichtlich im März 2013 stattfinden.




Programm: Freitag, 23.03.2012
9:00 Uhr Sören Vollert, Dipl.-Ing.
KAplus Eckernförde
Begrüßung - Organisation
09:00 bis 09:10 Uhr Dietmar Steffens, Geschäftsführer
Stadtwerke Eckernförde
Grußworte
09:10 bis 09:20 Uhr Jan O. Schulz, Dipl. Ing. Architekt BDA, Kiel
Landesvorsitzender BDA Schleswig-Holstein
Grußworte
09:20 bis 10:00 Uhr Günter Löhnert, Dr.-Ing. Architekt
sol·id·ar planungswerkstatt berlin
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
im Blickfeld Integraler Planung und Gebäudezertifizierung
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Pause / Ausstellung
10:45 bis 11:25 Uhr Thomas Stahl, Dipl.-Ing. Bauphysik (FH)
Empa Dübendorf, Abteilung Bautechnologien
Schweiz
Aerogel-Dämmputz
Entwicklung und Erprobung eines Hochleistungsdämmputzes
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11:25 bis 12:05 Uhr Stefan Bär, Dipl.-Ing. Architekt
Fachbereich Gebäudemanagement, LH Hannover
Umsetzung und Betrieb kommunaler Passivhäuser
Erfahrungen aus Sicht der Landeshauptstadt Hannover
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Mittagspause / Ausstellung
13:35 bis 14:35 Uhr Martin Ploß, Dipl.-Ing. Architekt
Energieinstitut Vorarlberg, Dornbirn, Österreich
Energieeffizientes Bauen und Architektur
Beispiele und Erfahrungen aus Vorarlberg
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14:35 bis 15:15 Uhr Prof. Kay Marlow, Dipl.-Ing. Architekt BDA
MOSAIK-Architekten BDA, Hannover
Gestaltung und Energieeffizienz
Spielräume bei Neubauten und im denkmalgeschütztem Bestand
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Pause / Ausstellung
16:00 bis 16:30 Uhr Prof. Ingo Lütkemeyer, Dipl.-Ing. Architekt BDA
IBUS – Architekten und Ingenieure, Bremen, Berlin
Plusenergiegebäude Grundschule Niederheide
1. Neubau einer Grundschule mit Sporthalle in Hohen Neuendorf
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16:30 bis 17:00 Uhr Jens Krause, Dipl.-Ing.
BLS Energieplan GmbH, Berlin
Plusenergiegebäude Grundschule Niederheide
2. Energiekonzept zur Erreichung des Plusenergiestandards
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ab 17:00 Uhr Günther Siegmon, Dipl.-Ing.

+ Besuch der Ausstellung
Schlusswort
ab 17:30 Uhr Apéro im Bistro des Meerwasserwellenbades Zum Ausklang der Tagung
laden die Stadtwerke Eckernförde ein.
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Vortragsinhalte:
Günter Löhnert, Dr.-Ing. Architekt
sol·id·ar planungswerkstatt berlin
Vortrag 1:
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
im Blickfeld Integraler Planung und Gebäudezertifizierung
Mit erhöhten gesetzlichen Anforderungen steigt auch die Nachfrage nach energieeffizienten Gebäuden. Gleichzeitig führt das deutlich zugenommene Umweltbewusstsein auch zu einem gestiegenen Bedarf an nachhaltigen Gebäuden sowohl im Neubau als auch beim Bauen im Bestand. Neben der ökologischen und ökonomischen Qualität ist eine hohe Nutzungsqualität und Funktionalität von Bedeutung - und das Ganze möglichst kostenneutral.
Was bedeuten diese teilweise widersprüchlich erscheinenden Ziele für den Planungsprozess und wie kann die Gebäudezertifizierung als Instrument zur Qualitätssicherung die Planung unterstützen?


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Thomas Stahl, Dipl.-Ing. Bauphysik (FH)
Empa Dübendorf, Abteilung Bautechnologien, Schweiz
Vortrag 2:
Aerogel-Dämmputz
Entwicklung und Erprobung eines Hochleistungsdämmputzes
An der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) wurde ein Hochleistungsdämmputz auf mineralischer Basis entwickelt. Bestandteil des Dämmputzes ist Aerogel, ein hochporöses Silikat-basiertes Material das zu ca. 98 % aus Luft besteht und eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist. Aufgrund der mineralischen Basis ist die Verarbeitung und Anwendung des Putzes sehr ähnlich wie bei üblichen Dämmputzen, die Dämmeigenschaft aber ca. dreimal so gut.
Derzeit sind die Werkstatt und Laborversuche abgeschlossen und die ersten Feldversuche werden durchgeführt.
Für 2013 ist eine Marktreife geplant. Der Vortrag zeigt den aktuellen Stand der Entwicklung der Abteilung Bautechnologien der Empa.


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Stefan Bär, Dipl.-Ing. Architekt
Fachbereich Gebäudemanagement,
LH Hannover
Vortrag 3:
Umsetzung und Betrieb kommunale Passivhäuser
Erfahrungen aus Sicht der Landeshauptstadt Hannover
Der Gesetzgeber fordert ab 2019 die Einführung des Niedrigstenergiestandards bei Bauten der öffentlichen Hand. Schon heute übernehmen viele Kommunen eine Vorreiterrolle bei der Erstellung und Sanierung energieeffizienter öffentlicher Bauten.
Die Stadt Hannover ist seit Mitte der 90er Jahre aktiv im kommunalen Klimaschutz und gilt als früher Förderer des Passivhaus Standards. Durch Ratsbeschlüsse sind eigene Bauvorhaben vorzugsweise im Passivhaus Standard auszuführen.
Das Gebäudemanagement der Stadt ist verantwortlich für Neu-, Um- und Erweiterungsbauten wie auch die Projektsteuerung sämtlicher Hochbaumaßnahmen der Landeshauptstadt Hannover. Im Rahmen der baulichen Unterhaltung und des Betriebs der Liegenschaften sind insbesondere auch die ökologischen und energiewirtschaftlichen Aspekte von Bedeutung.


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Martin Ploß, Dipl.-Ing. Architekt
Energieinstitut Vorarlberg
Dornbirn, Österreich
Vortrag 4:
Energieeffizientes Bauen und Architektur
Beispiele und Erfahrungen aus Vorarlberg
Vorarlberg gilt als Vorbildregion für eine innovative Energiepolitik, insbesondere auf den Gebieten energieeffizientes und ökologisches Bauen und Nutzung erneuerbarer Energien. Durch eine große Anzahl an Vorzeigeobjekten ist Vorarlberg auch bekannt für eine gute Architektur.
Das Energieinstitut ist ein gemeinnützig orientiertes Unternehmen mit rund 40 MitarbeiterInnen und unterstützt seit mehr als 25 Jahren maßgeblich die Energiepolitik der Region Vorarlberg durch eine praxistaugliche Unterstützung der Baubeteiligten.
Der Vortrag gibt einen aktuellen Überblick über die Aktivitäten in Vorarlberg anhand von energieeffizienten und architektonisch anspruchsvollen Beispielen.
(Foto: Gemeindezentrum St. Gerold, Architekten cukrowicz.nachbaur, Bregenz)


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Prof. Kay Marlow
Dipl.-Ing. Architekt BDA
MOSAIK-Architekten BDA, Hannover
Vortrag 5:
Gestaltung und Energieeffizienz
Spielräume bei Neubauten und im denkmalgeschütztem Bestand
Wie groß ist die Gestaltungsfreiheit bei energetisch ambitionierten Gebäuden? Wo sind Zwänge vorhanden und wo sind Kompromisse möglich?
Bei Neubauten gibt es inzwischen gute Möglichkeiten, die scheinbaren Widersprüche zwischen Transparenz und einer hoch gedämmten Gebäudehülle unter Berücksichtigung der Gestaltung und Nutzerwünsche aufeinander abzustimmen.
Bei der energetischen Sanierung von denkmalgeschütztem Bestand öffnen sich durch die positive technische Entwicklung bei der Innendämmung ebenfalls neue Spielräume.
Anhand von verschiedenen Projekten des Büros MOSAIK-Architekten BDA werden die Möglichkeiten einer gelungenen Vereinbarkeit von Architektur und Energie vorgestellt. (Foto: O. Mahlstedt)


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Prof. Ingo Lütkemeyer
Dipl.-Ing. Architekt BDA
IBUS – Architekten und Ingenieure
Bremen, Berlin
Vortrag 6:
Plusenergiegebäude Grundschule Niederheide
1. Neubau einer Grundschule mit Sporthalle in Hohen Neuendorf
Die Plusenergie-Grundschule in Hohen Neuendorf ist ein Modellprojekt im Rahmen des Forschungsprogramms "Energieoptimiertes Bauen" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Der Neubau umfasst eine 3-zügige Grundschule mit integrierter Dreifeld-Sporthalle und wurde Mitte 2011 in Betrieb genommen.
Die Schule ist als Plusenergiegebäude geplant, d.h. dass es bilanziell in einem Jahr mehr Primärenergie erzeugt, als es für den Betrieb benötigt.
In einem integralen Planungsprozess wurden die Ziele niedriger Energieverbrauch und niedrige Baunutzungskosten bei hohem Komfort über den gesamten Gebäudelebenszyklus berücksichtigt.
(Weitere Informationen: www.enob.info, Foto: S.Cornils/IBUS Architekten)


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Jens Krause, Dipl.-Ing.
BLS Energieplan GmbH, Berlin

Vortrag 7:
Plusenergiegebäude Grundschule Niederheide
2. Energiekonzept zur Erreichung des Plusenergiestandards
Zur Erreichung des Plusenergie Standards wurde parallel zu dem Gebäudekonzept ein umfangreiches Energiekonzept entwickelt.
Basis des Konzeptes ist die vorrangige Nutzung natürlicher Ressourcen und passiver Maßnahmen, um den Einsatz aktiver technischer Komponenten zu minimieren.
So wird z.B. die Gebäudemasse in Kombination mit einem hybriden Lüftungskonzept für den sommerlichen Wärmeschutz genutzt.
Für die Beleuchtung wird ein hoher Anteil an Tageslicht genutzt und die künstliche Beleuchtung auf das notwendige Maß begrenzt (Regelung nach Präsenz und Tageslicht sowie Einsatz von effizienten Leuchten). Die Belüftung erfolgt hauptsächlich natürlich mit einer maschinellen Grundlüftung bei Bedarf.
Die Energieerzeugung erfolgt über einen Pelletkessel, ein Pellet-BHKW sowie über Fotovoltaik.
(Weitere Informationen: www.enob.info)


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Apéro im Bistro des Meerwasserwellenbades
Die Stadtwerke Eckernförde laden die Tagungsteilnehmer zu einem Ausklang mit kleinem Imbiss im Bistro-Bereich des Meerwasserwellenbades ein. Hier besteht die Möglichkeit, den Gedankenaustausch zu vertiefen. Das Meerwasserwellenbad befindet sich direkt am Strand in ca. 300 Meter Entfernung vom Tagungsort.


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